Kommunalpolitik mit Fokus auf Familien, Finanzen und Bürgernähe Nordhausen, Juli 2025.

Die AfD Nordhausen hat im ersten Halbjahr 2025 eine Vielzahl kommunalpolitischer Themen besetzt, mit klarer Haltung und deutlichen Worten. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen laut eigenen Angaben der Schutz von Familien vor finanzieller Überforderung, die Stärkung kommunaler Haushalte sowie die Förderung lokaler Beteiligung und Erinnerungskultur.

Familien im Fokus: Ablehnung der Kita-Gebührenerhöhung

Bereits im Januar äußerte sich die AfD-Fraktion im Stadtrat kritisch zur geplanten Erhöhung der Elternbeiträge für Kindertagesstätten. Fraktionsmitglied Frank Kramer erklärte:

„Wir halten die Gebührenerhöhung für eine Zumutung. Die Familien dürfen nicht die Zeche für eine verfehlte Finanzpolitik zahlen.“

Auch in der Ausschusssitzung im Januar unterstrich die Fraktion ihre Haltung:

„Kinderbetreuung ist Daseinsvorsorge – keine Luxusdienstleistung“, hieß es in einer begleitenden Mitteilung.

Ländlicher Raum braucht Bildung: Einsatz für Klettenberg und Niedersachswerfen

Ein zentrales Anliegen der AfD ist der Erhalt wohnortnaher Bildungseinrichtungen im Landkreis Nordhausen. Besonders die Grundschule Klettenberg und der Schulstandort Niedersachswerfen standen im Fokus des politischen Engagements.

AfD-Politiker Jörg Prophet machte sich mehrfach öffentlich für den Fortbestand beider Standorte stark:

„Ob Klettenberg oder Niedersachswerfen – wer Schulen schließt, schließt Lebensräume. Kinder brauchen keine Busfahrpläne, sondern Klassenzimmer vor Ort.“

Durch Anträge, Gespräche im Kreistag und die Mobilisierung von Elterninitiativen versuchte die Fraktion, die drohenden Schließungen abzuwenden – mit dem Ziel, die Bildungslandschaft im ländlichen Raum zu sichern und junge Familien nicht zum Wegzug zu zwingen.

Kritik an kommunaler Finanzpolitik

Sowohl im Landkreis- als auch im Stadtrat brachte die AfD-Fraktion ihre Unzufriedenheit mit den aktuellen Haushaltsplanungen zum Ausdruck.
Zum Landkreis-Haushalt hieß es:

„Landes- und Bundesmittel versickern in ideologischen Großprojekten, während unsere Kommunen finanziell ausbluten.“

Im Juni folgte scharfe Kritik an der Haushaltssperre der Stadt Nordhausen. Frank Kramer sprach von einer „gezielten Täuschung des Stadtrates“ und forderte mehr Ehrlichkeit und Transparenz im Umgang mit Zahlen und Prognosen.

Engagement auf lokaler Ebene

Auch bei Themen rund um Stadtentwicklung, Vereinsförderung und Erinnerungskultur war die AfD präsent. So schlug sie im April eine Neugestaltung der Förderpraxis für Vereine vor, um kleinere und weniger etablierte Initiativen gezielter zu unterstützen.

Windkraft & Bürgerbeteiligung

Mit Blick auf die geplanten Windkraftanlagen in Harztor forderte AfD-Landratskandidat Jörg Prophet eine nüchterne, ökologische Bewertung:

„Wir dürfen den ländlichen Raum nicht zugunsten einer symbolischen Klimapolitik opfern.“

Die Fraktion begrüßte die Durchführung einer Bürgerbefragung und bezeichnete diese als „Entscheidung mit Weitblick“.

Fazit

Die AfD Nordhausen setzt im Jahr 2025 auf eine kommunalpolitische Strategie, die laut eigener Aussage „bürgernah, familienorientiert und haushaltsklar“ ist. In ihren Stellungnahmen kombiniert sie Kritik an landes- und bundespolitischen Weichenstellungen mit konkreten Vorschlägen auf lokaler Ebene, von der Kita bis zur Grundschule, vom Vereinswesen bis zum Haushalt, vom Petri-Turm bis zur Windkraft-Debatte.