In Zeiten von Energiekrise, Migration, wirtschaftlichen Niedergang und Ukraine-Krieg treten natürlich andere Themen in den Hintergrund. Die Bürger haben gerade andere Probleme. Doch das sind auch die Zeiten, wo regierende Parteien ihre Agenda in anderen Themen durchdrücken wollen. Dazu gehört auch das „Gendern“ der deutschen Sprache, in der Verwaltung, Gesetztestexten und in den Schulen. „Gendergerechte Sprache“ ist daber nicht einfach nur eine Frage des persönlichen Geschmacks oder ein harmloser Trend. Es ist ein Eingriff in unsere Sprache, unsere Kultur und letztlich in unsere Gesellschaft.
Die dahinterstehende Gender-Ideologie versucht, naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu marginalisieren und geschlechtliche Identität in Frage zu stellen. Sie will die klassische Familie als Lebensmodell abschaffen.
Eine aktuelle Umfrage zeigt deutlich: Die überwältigende Mehrheit der Deutschen gendert nicht. 77 Prozent der Männer und 82 Prozent der Frauen lehnen das Gendern in ihrem Alltag ab. Besonders interessant: Auch die Jugend, die oft als „offen für Wandel“ gilt, gendert kaum. Bei den 18- bis 24-Jährigen verzichten 89 Prozent auf die Sprachvorgabe. Das zeigt, dass diese Ideologie nicht aus der Gesellschaft heraus kommt, sondern von oben verordnet wird.
Die AfD setzt sich dafür ein, dass Sprache, Familie und Werte geschützt werden. Wir fordern eine Familienpolitik, die sich klar am bewährten Bild von Vater, Mutter und Kindern orientiert. Denn die Familie ist das Fundament unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die sogenannte „gendergerechte Sprache“ ist eine groteske Verunstaltung der deutschen Sprache. Sie schafft keine Gleichberechtigung. Und das findet auch eine überwältigende Mehrheit der Deutschen.
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Für die Erhebung befragte infas im Auftrag der „Zeit“ im September 2024 1048 Menschen. Dabei lautete die Frage: „Gendern Sie, wenn Sie sich mit anderen austauschen?“ Die Antwortmöglichkeiten lauteten: immer, oft, selten, nie, kann/möchte nicht beantworten, weiß nicht.